Wie wurde im Militär eigentlich früher informiert, als es noch keine Handys, keine Computer und kein Internet gab? Während dem 2. Weltkrieg war z.B. ein Pressezug im Einsatz, ein Eisenbahnzug mit sogenanntem Redaktionsbureau, Setzerei und Druckerei – Kriegspressezug genannt. Dieser Zug sollte die Kommunikation auch in einem Notfall sicherstellen. Zu diesem Zweck wäre er im Bristentunnel der Gotthardlinie zwischen Gurtnellen und Amsteg stationiert worden.
Geschichte
Am einstigen Wohnort von Henry Dunant stationiert
Die Stabskompanie und der Bataillonsstab waren dieses Jahr in Heiden zuhause. Mit Heiden fest verbunden, ist Henry Dunant, der Gründer vom Roten Kreuz. In diesem sogenannten Biedermeierdorf verbrachte er von 1881 bis 1910 seine letzten Lebensjahre.
Neu in der Ter Div 4 zuhause
Am 17. November 2017 hiess es Abschied nehmen von der Gebirgsinfanteriebrigade 12. Unter der Leitung ihres Kommandanten, Brigadier Peter Baumgartner, wurde die traditionsreiche Brigade in der Churer Stadthalle in einer feierlichen Zeremonie verabschiedet.
Fahnenabgabe in der Heimatstadt
Für seine abschliessende Fahnenzeremonie hat sich unser Traditionsverband, in der letzten der drei WK-Wochen, nach Zürich begeben. Ein Extrazug der SBB transportierte die fünf Kompanien hierfür von Gossau direkt an den Zürcher Hauptbahnhof. Im Beisein der Kommandanten wurde in Zweierkolonne anschliessend der Weg zum Münsterhof unter die Füsse genommen. Nach einem Platzkonzert des Militärspiels aus Aarau, hat ab 15.30 Uhr, vor zahlreich versammelten Zuschauern und Gästen, der festliche Aufmarsch stattgefunden. Die Fahnenabgabe unseres Infanteriebataillons wurde am Mittwoch, 24. Mai 2017, erstmals seit 2013 wieder in der Heimatstadt durchgeführt.
Ulrich Bräker – der arme Mann im «Tockenburg»…
…ist die Geschichte eines armen Bauern, Salpetersieder und Baumwollspinner aus Wattwil. Er beschreibt sein Leben im Tagebuchstil. Geboren 1735 und gestorben 1798 bietet er einen interessanten Einblick in das damalige Leben eines einfachen Mannes. Auch den Militärdienst beschreibt er in farbigen Bildern. Er kommt ungewollt durch einen Aushebungsoffizier gar in die preussische Armee.
Bewegte Historie: Zürcher Truppen und der Stiftsbezirk St.Gallen
Traditionell veranstaltet das «Schützesächsi» im Rahmen des Kadervorkurses einen gemeinsamen Kadergottesdienst. Hierzu besammelte sich das Kader des Geb S Bat 6 am Mittwoch 3. Mai 2017 in der geschichtsträchtigen Kathedrale St.Gallen. Im Beisein von Regierungsrat Fredy Fässler, Divisionär Hans-Peter Kellerhals, Brigadier Peter Baumgartner sowie weiteren Gästen, wurde das Bataillonskader auf den anstehenden Wiederholungskurs eingestimmt. Dass unser Zürcher Traditionsverband dabei Gastrecht in der altehrwürdigen Stiftskirche (UNESCO-Welterbe) geniessen durfte, ist – gerade mit Blick auf den Zwölferkrieg von 1712 – alles andere als selbstverständlich.
Zürcher Traditionsverband
Das «Schützesächsi», oder auch «Schälläsächsi» genannt, wurde 1874 gegründet und ist das dienstälteste Bataillon der Schweizer Armee. 1912 wurde es vom Bundesrat als Ehrenformation für den Empfang des deutschen Kaisers aufgeboten. Von diesem Manöverbesuch stammt der Beiname «Kaiserbataillon».